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Los
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In 81. Auktion
Militaria Ausland - Italien : Bedeutendes Schwert des Marschalls von Italien Pietro Badoglio anläßlich der Eroberung Äthiopiens und der Errichtung des Imperio Fascista.
Das Schwert im Stil eines römischen Kurzschwertes (Gladius). Montierung Gold. Die Scheide Silber mit goldenen Beschlägen und geschliffenem Malachit besetzt.
Der weiße Horngriff beidseitig mit Leisten von Lorbeerblättern eingerahmt. Der Knauf mit geschuppter Verzierung. Die Parierstange in Form von besonders fein ausgeführten in Gold gearbeiteten Adlerköpfen in Anspielung an das römische Imperium. In der Mitte Medaillon mit aufgelegten Fasci (Liktorenbündel und Symbol des italienischen Faschismus). Auf der Rückseite das italienische Wappen.
Die Klinge beidseitig mit feiner Zierätzung, bzw. Gravur. Auf der Vorderseite (Terzseite) Medaillons mit Allegorien des Militärs und der Arbeit, in der Mitte Personifikation der Siegesgöttin Viktoria mit der Widmungsinschrift:
"AL MARESCIALLO D' ITALIA PIETRO BADOGLIO" und darunter "LA COLONIA ERITREA".
Auf der Klingenrückseite (Quartseite) Medaillons mit dem römischen Adler sowie römischer Rüstung und Schwertern sowie reichem Dekor von Lorbeerzweigen auf fein gekörntem vergoldeten Untergrund. Als zentrales Motiv die von Fasci eingerahmte Inschrift:
"GUERA ITALO - ETIOPICA ANNO XIV E.F." und darunter "TENEO TE AFRICA".
Auf der Fehlschärfe beidseitig Signaturen: "MARIO VITALI FECE und "ARBACE MILANI DIS. E INC.ROMA".
Die Scheide Silber, die Beschläge teilweise Gold. Mit Eichenlaubdekor und römischen Kurzschwertern verziert. In der Mitte beidseitig aufgelegte Fasci. An den Enden beidseitig aufgelegte Felder mit goldgefaßten Malachitsteinen.
Hochbedeutende, beeindruckende Ehrenwaffe von allerfeinster Anfertigungsqualität und in kostbarstem Material gefertigt.
Mit Sicheheit eines der bedeutendsten Ehrengeschenkae an Marschall Pietro Badoglio das jemals auf einer Auktion angeboten wurde.
Pietro Badoglio, Herzog von Addis Abeba (* 28. September 1871 in Grazzano Monferrato,Piemont; ? 1. November 1956 ebenda). Italienischer General, ab1926 Träger des Titels "Marschall von Italien". Badoglio nahm eine Schlüsselrolle ein bei den faschistischen Eroberungskriegen in Libyen(1923-1932) und Abessinien (1935-36/41) sowie beim Wechsel Italiens an die Seite der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs ein. Er war der als erste postfaschistische Ministerpräsident.
Badoglio wurde nach seiner Ausbildung an der Militärakademie in Turin Artillerieoffizier und nahm u. a. an den Feldzügen Italiens in Ostafrika und Libyen teil. Im Ersten Weltkrieg beförderte man ihn nach der Eroberung des Monte Sabotino 1916 zum Generalmajor; zudem wurde er vom König geadelt und erhielt den Titel des Marchese del Sabotino. An der italienischen Niederlage in der Zwölften Isonzoschlacht 1917 trug er als kommandierender General des für den Abschnitt bei Tolmin zuständigen Korps (XXVII Corpo d'armata (XXVII. Armeekorps)) eine Mitverantwortung. Nach dem Rückzug vom Isonzo zum Piave war er jedoch als neuer stellvertretender Generalstabschef federführend an der Reorganisation der Armee beteiligt. Er beriet den neuen Generalstabschef Armando Diaz in den Piaveschlachten und in der Schlacht von Vittorio Veneto. Badoglio führte Anfang November 1918 die Waffenstillstandsverhandlungen mit Österreich-Ungarn und schloss am 3. Novembermit dem Vertreter Österreich-Ungarns, General Viktor Weber Edler von Webenau,den Waffenstillstand von Villa Giusti.
Im Jahr 1919 zum Senator ernannt, wandte er sich zunächst gegen Benito Mussolini und dessen faschistische Bewegung, weswegen er nachMussolinis Marsch auf Rom 1922 auf den Botschafterposten in Brasilien abgeschoben wurde. Nachdem er seine Meinung geändert hatte, durfte er 1924 wieder nach Italien zurückkehren, wo er das neue Amt des Generalstabschefs der Streitkräfte übernahm und 1926 zum Marschall von Italien befördert wurde. Von1929 bis 1933 war er Generalgouverneur der italienischen Kolonie Libyen. Nach einem Bericht des Rom-Korrespondenten der Times drohte Badoglio am 20. Juni1929 den gegen Italien Krieg führenden Sanussiya mit größtmöglicher Gewalt,wenn sie ihre Waffen nicht abgäben: "Nicht ein einziger Aufständischer wird jemals wieder Frieden finden, weder er, noch seine Familie, noch seine Sippe,noch seine Erben. Ich werde alles zerstören, die Menschen und ihren Besitz gleichermaßen. Möge Gott Euch erleuchten, damit ihr die richtige Wahl trefft.[...] Dies ist mein erstes und letztes Wort."
1935 löste er im Abessinienkrieg den zögerlichen Emilio DeBono als Oberbefehlshaber der italienischen Invasionstruppen ab und unterwarf zusammen mit Rodolfo Graziani 1936 das bis dahin nicht kolonisierte Kaiserreich Abessinien. Dabei setzte er entgegen den Genfer Konventionen auch massiv und systematisch Giftgas ein. Für dieses Kriegsverbrechen wurde er weder von Italien noch von den Alliierten zur Rechenschaft gezogen. Italien gab denEinsatz von Giftgas erst 1995 offiziell zu; Wiedergutmachung wurde nichtgeleistet.
Für den Sieg über Äthiopien wurde Badoglio auf Vorschlag Mussolinis durch König Viktor Emanuel III. zum erblichen Herzog von Addis Abeba erhoben. Das Amt des Vizekönigs überließ er kurz danach Rodolfo Graziani.
1940 war Badoglio wie Graziani, Italo Balbo und Carlo Favagrossa ein entschiedener Gegner eines italienischen Kriegseintritts an der Seite Deutschlands. Mussolini beteiligte sich jedoch am Krieg, freilich erst nachdem sich die Niederlage Frankreichs abgezeichnet hatte. Badoglio trat im Verlauf des desaströsen italienischen Feldzugs gegen Griechenland als Generalstabschef der Streitkräfte zurück. Sein Nachfolger wurde Ugo Cavallero.
Nach der Sitzung des Großen Faschistischen Rates am 25. Juli1943 wurde Benito Mussolini gestürzt und inhaftiert. König Viktor Emanuel III.,kurz zuvor mit dem Oberbefehl über die Armee ausgestattet, setzte am 26. Juli1943 Badoglio als Ministerpräsidenten eines Kabinetts ohne faschistischeParteimitglieder ein. Auf der ersten Kabinettssitzung am 28. Juli wurde die Auflösung der faschistischen Partei, die Entmachtung des Großen Rates und der politischen Gerichte sowie ein Verbot der Neugründung von Parteien für die Dauer des Krieges beschlossen. Die italienischen Rassengesetze ließ er unangetastet. Badoglio ging gegen Unruhen vor, die mit Forderungen einhergingen, den Krieg rasch zu beenden; dazu ließ er den Belagerungszustand verhängen und Aufrührer in Internierungslager bringen.
Die neue Regierung versicherte dem deutschen Bündnispartner, der Norditalien besetzt hielt, ihre Loyalität, führte jedoch ab 3. August 1943 Geheimverhandlungen mit den Alliierten, welche am 10. Juli 1943 mit der Eroberung Siziliens begonnen hatten. Badoglios Idee einer Neutralisierung des Landes, militärisch wie innenpolitisch, sollte sich schnell als unrealistisch erweisen: Die Alliierten wollten sich damit nicht zufriedengeben, und im Innern reorganisierten sich die alten politischen Parteien und Gewerkschaften überraschend schnell. Am 3. September 1943 wurdeder Waffenstillstand von Cassibile unterzeichnet, die Verkündung ließ bis zum 8. September 1943 auf sich warten.
Die deutsche Wehrmacht besetzte Nord- und Mittelitalien,schloss die Stadt Rom ein und nahm etwa 800.000 italienische Soldaten gefangen. Mussolini wurde am Gran Sasso von deutschen Fallschirmjägern befreit und am 23. September 1943 als Chef der Repubblica Sociale Italiana (auch Repubblica di Salò) eingesetzt. Der König floh mit Badoglio und nur zwei Ministern über Pescara in das unbesetzte Brindisi. Auf Druck der Alliierten erfolgte die Kriegserklärung Italiens an dasDeutsche Reich zum 13. Oktober 1943.
Die deutsche Propaganda nannte Badoglio einen "Verräter",seine Kriegserklärung gegen Deutschland "läc
Foreign Militaria - Italy :
The sword in the style of a Roman short sword (gladius). Gold mounting. The scabbard silver with gold mountings and cut malachite.
The white horn grip framed on both sides with strips of laurel leaves. The pommel with scaled decoration. The quillons in the shape of particularly finely crafted eagle heads in gold, alluding to the Roman Empire. In the centre a medallion with applied fasci (lictor bundle and symbol of Italian fascism). The Italian coat of arms on the reverse.
The blade with fine decorative etching and engraving on both sides. On the obverse (third side) medallions with allegories of the military and labour, in the centre personification of the goddess of victory Victoria with the dedication inscription:
"AL MARESCIALLO D' ITALIA PIETRO BADOGLIO" and below "LA COLONIA ERITREA".
On the reverse of the blade (reverse side) medallions with the Roman eagle and Roman armour and swords as well as rich decoration of laurel branches on a finely grained gilded background. The central motif is the inscription framed by fasci:
"GUERA ITALO - ETIOPICA ANNO XIV E.F." and below it "TENEO TE AFRICA".
Signatures on both sides of the ricasso: "MARIO VITALI FECE and "ARBACE MILANI DIS. E INC.ROMA".
The scabbard silver, the mountings partially gold. Decorated with oak leaves and Roman short swords. Fasci on both sides in the centre. Fields with gold-set malachite stones on both sides at the ends.
A highly significant, impressive weapon of honour of the finest workmanship and made of the most precious material.
Certainly one of the most important gifts of honour to Marshal Pietro Badoglio ever offered at auction.
Pietro Badoglio, Duke of Addis Ababa (* 28 September 1871 in Grazzano Monferrato, Piedmont; ? 1 November 1956 in the same place). Italian general, holder of the title "Marshal of Italy" from 1926. Badoglio played a key role in the Fascist wars of conquest in Libya (1923-1932) and Abyssinia (1935-36/41) as well as in Italy's switch to the side of the Allies during the Second World War. He was the first post-fascist prime minister.
After training at the military academy in Turin, Badoglio became an artillery officer and took part in Italy's campaigns in East Africa and Libya, among others. During the First World War, he was promoted to major general after the conquest of Monte Sabotino in 1916; he was also ennobled by the king and given the title of Marchese del Sabotino. As commanding general of the corps responsible for the section near Tolmin (XXVII Corpo d'armata (XXVII Army Corps)), he shared responsibility for the Italian defeat in the Twelfth Battle of the Isonzo in 1917. After the retreat from the Isonzo to the Piave, however, he played a leading role in the reorganisation of the army as the new Deputy Chief of the General Staff. He advised the new Chief of Staff Armando Diaz in the Piave battles and in the Battle of Vittorio Veneto. Badoglio led the armistice negotiations with Austria-Hungary at the beginning of November 1918 and concluded the armistice of Villa Giusti with the representative of Austria-Hungary, General Viktor Weber Edler von Webenau, on 3 November.
Appointed senator in 1919, he initially opposed Benito Mussolini and his fascist movement, which is why he was sent to the post of ambassador to Brazil after Mussolini's march on Rome in 1922. After changing his mind, he was allowed to return to Italy in 1924, where he took on the new post of Chief of Staff of the armed forces and was promoted to Marshal of Italy in 1926. From 1929 to 1933 he was Governor General of the Italian colony of Libya. According to a report by the Rome correspondent of The Times, on 20 June 1929 Badoglio threatened the Sanussiya at war with Italy with the greatest possible violence if they did not surrender their weapons: "Not a single insurgent will ever find peace again, neither he, nor his family, nor his clan, nor his heirs. I will destroy everything, the people and their property alike. May God enlighten you so that you may make the right choice.[...] This is my first and last word."
In 1935, he replaced the reluctant Emilio DeBono as commander-in-chief of the Italian invasion forces in the Abyssinian War and, together with Rodolfo Graziani, subdued the previously uncolonised empire of Abyssinia in 1936. In doing so, he also made massive and systematic use of poison gas, contrary to the Geneva Conventions. Neither Italy nor the Allies held him accountable for this war crime. Italy did not officially admit to the use of poison gas until 1995; no reparations were made.
For the victory over Ethiopia, Badoglio was elevated to hereditary Duke of Addis Ababa by King Victor Emmanuel III at Mussolini's suggestion. Shortly afterwards, he left the office of viceroy to Rodolfo Graziani.
In 1940, Badoglio, like Graziani, Italo Balbo and Carlo Favagrossa, was a staunch opponent of Italy joining the war alongside Germany. However, Mussolini took part in the war, albeit only after the defeat of France had become apparent. Badoglio resigned as Chief of Staff of the armed forces in the course of the disastrous Italian campaign against Greece. His successor was Ugo Cavallero.
After the meeting of the Grand Fascist Council on 25 July 1943, Benito Mussolini was overthrown and imprisoned. King Victor Emmanuel III, who had recently been given supreme command of the army, appointed Badoglio as Prime Minister of a cabinet without Fascist party members on 26 July 1943. At the first cabinet meeting on 28 July, it was decided to dissolve the Fascist Party, to disempower the Grand Council and the political courts and to ban the formation of new parties for the duration of the war. He left the Italian racial laws untouched. Badoglio took action against unrest that was accompanied by demands to end the war quickly; to this end, he imposed a state of siege and had rebels sent to internment camps.
The new government assured its loyalty to the German ally, which occupied northern Italy, but from 3 August 1943 held secret negotiations with the Allies, who had begun the conquest of Sicily on 10 July 1943. Badoglio's idea of neutralising the country, both militarily and domestically, was soon to prove unrealistic: The Allies were not willing to settle for this, and domestically the old political parties and trade unions reorganised surprisingly quickly. The Cassibile Armistice was signed on 3 September 1943, but it was not announced until 8 September 1943.
The German Wehrmacht occupied northern and central Italy, surrounded the city of Rome and took around 800,000 Italian soldiers prisoner. Mussolini was liberated by German paratroopers at Gran Sasso and installed as head of the Repubblica Sociale Italiana (also Repubblica di Salò) on 23 September 1943. The king fled with Badoglio and only two ministers via Pescara to unoccupied Brindisi. Under pressure from the Allies, Italy declared war on the German Reich on 13 October 1943.
German propaganda called Badoglio a "traitor" and his declaration of war against Germany "ridiculous". The Allies demanded that Badoglio administer the parts of the country they had occupied and remove the fascists from their offices and positions. Badoglio was slow to act; at the same time, he had to include anti-fascists returning from exile, such as the communist Palmiro Togliatti, in the cabinet.
After the liberation of Rome by Allied troops on 4 June 1944, the anti-fascists forced Badoglio's resignation on 8 June. His successor Ivanoe Bonomi formed a cabinet of returning emigrants and anti-fascists and continued the political purges more vigorously.
In 1945, Badoglio was expelled from the Senate for his collaboration with the fascists, but was rehabilitated two
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Orden und historische Sammlungsgegenstände sind Objekte, die zum Tragen bzw.
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11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB
Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind
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Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein
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zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die
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Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe
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Sammelgebietes anzugeben, z. B. Auf bau einer nach wissenschaftlichen Grundsätzen
aufgebauten Sammlung über Vorgänge des Zeitgeschehens, wie etwa den 2. Weltkrieg,
die Wehrmacht, etc.
Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich
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sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des
3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs
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widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der
Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli
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chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).
Die Firma Andreas Thies e. K. bietet diese Gegenstände und den entsprechenden
Katalog nur unter diesen Voraussetzungen an. Mit der Abgabe eines Gebotes wer
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den diese Bedingungen, wie auch die im allgemeinen Teil des Kataloges abgedruckten
Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand
Die Geschäftsräume des Versteigerers sind für beide Teile Erfüllungsort. Das am
Erfüllungsort geltende Recht ist maßgebend für alle Rechtsbeziehungen zwischen dem
Käufer und dem Versteigerer, und zwar auch dann, wenn der Rechtsstreit im Ausland
geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen
und das einheitliche Gesetz über den Abschluss von internationalen Kaufverträgen
über bewegliche Sachen gelten nicht. Für sämtliche gegenwärtigen und zukünftigen
Ansprüche aus der Geschäftsverbindung mit Vollkauf leuten, juristischen Personen des
öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ
-
licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen
Gerichtsstand im Inland hat oder nach Vertragsschluss seinen Wohnsitz oder gewöhn
-
lichen Aufenthaltsort aus dem Inland verlegt oder sein Wohnsitz oder gewöhnlicher
Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam
sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.
Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der
Regelbesteuerung besteuert.
Die Warenausgabe erfolgt nur
gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.
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Militaria Ausland - Italien : Bedeutendes Schwert des Marschalls von Italien Pietro Badoglio anläßlich der Eroberung Äthiopiens und der Errichtung des Imperio Fascista.
Das Schwert im Stil eines römischen Kurzschwertes (Gladius). Montierung Gold. Die Scheide Silber mit goldenen Beschlägen und geschliffenem Malachit besetzt.
Der weiße Horngriff beidseitig mit Leisten von Lorbeerblättern eingerahmt. Der Knauf mit geschuppter Verzierung. Die Parierstange in Form von besonders fein ausgeführten in Gold gearbeiteten Adlerköpfen in Anspielung an das römische Imperium. In der Mitte Medaillon mit aufgelegten Fasci (Liktorenbündel und Symbol des italienischen Faschismus). Auf der Rückseite das italienische Wappen.
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"AL MARESCIALLO D' ITALIA PIETRO BADOGLIO" und darunter "LA COLONIA ERITREA".
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"GUERA ITALO - ETIOPICA ANNO XIV E.F." und darunter "TENEO TE AFRICA".
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Die Scheide Silber, die Beschläge teilweise Gold. Mit Eichenlaubdekor und römischen Kurzschwertern verziert. In der Mitte beidseitig aufgelegte Fasci. An den Enden beidseitig aufgelegte Felder mit goldgefaßten Malachitsteinen.
Hochbedeutende, beeindruckende Ehrenwaffe von allerfeinster Anfertigungsqualität und in kostbarstem Material gefertigt.
Mit Sicheheit eines der bedeutendsten Ehrengeschenkae an Marschall Pietro Badoglio das jemals auf einer Auktion angeboten wurde.
Pietro Badoglio, Herzog von Addis Abeba (* 28. September 1871 in Grazzano Monferrato,Piemont; ? 1. November 1956 ebenda). Italienischer General, ab1926 Träger des Titels "Marschall von Italien". Badoglio nahm eine Schlüsselrolle ein bei den faschistischen Eroberungskriegen in Libyen(1923-1932) und Abessinien (1935-36/41) sowie beim Wechsel Italiens an die Seite der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs ein. Er war der als erste postfaschistische Ministerpräsident.
Badoglio wurde nach seiner Ausbildung an der Militärakademie in Turin Artillerieoffizier und nahm u. a. an den Feldzügen Italiens in Ostafrika und Libyen teil. Im Ersten Weltkrieg beförderte man ihn nach der Eroberung des Monte Sabotino 1916 zum Generalmajor; zudem wurde er vom König geadelt und erhielt den Titel des Marchese del Sabotino. An der italienischen Niederlage in der Zwölften Isonzoschlacht 1917 trug er als kommandierender General des für den Abschnitt bei Tolmin zuständigen Korps (XXVII Corpo d'armata (XXVII. Armeekorps)) eine Mitverantwortung. Nach dem Rückzug vom Isonzo zum Piave war er jedoch als neuer stellvertretender Generalstabschef federführend an der Reorganisation der Armee beteiligt. Er beriet den neuen Generalstabschef Armando Diaz in den Piaveschlachten und in der Schlacht von Vittorio Veneto. Badoglio führte Anfang November 1918 die Waffenstillstandsverhandlungen mit Österreich-Ungarn und schloss am 3. Novembermit dem Vertreter Österreich-Ungarns, General Viktor Weber Edler von Webenau,den Waffenstillstand von Villa Giusti.
Im Jahr 1919 zum Senator ernannt, wandte er sich zunächst gegen Benito Mussolini und dessen faschistische Bewegung, weswegen er nachMussolinis Marsch auf Rom 1922 auf den Botschafterposten in Brasilien abgeschoben wurde. Nachdem er seine Meinung geändert hatte, durfte er 1924 wieder nach Italien zurückkehren, wo er das neue Amt des Generalstabschefs der Streitkräfte übernahm und 1926 zum Marschall von Italien befördert wurde. Von1929 bis 1933 war er Generalgouverneur der italienischen Kolonie Libyen. Nach einem Bericht des Rom-Korrespondenten der Times drohte Badoglio am 20. Juni1929 den gegen Italien Krieg führenden Sanussiya mit größtmöglicher Gewalt,wenn sie ihre Waffen nicht abgäben: "Nicht ein einziger Aufständischer wird jemals wieder Frieden finden, weder er, noch seine Familie, noch seine Sippe,noch seine Erben. Ich werde alles zerstören, die Menschen und ihren Besitz gleichermaßen. Möge Gott Euch erleuchten, damit ihr die richtige Wahl trefft.[...] Dies ist mein erstes und letztes Wort."
1935 löste er im Abessinienkrieg den zögerlichen Emilio DeBono als Oberbefehlshaber der italienischen Invasionstruppen ab und unterwarf zusammen mit Rodolfo Graziani 1936 das bis dahin nicht kolonisierte Kaiserreich Abessinien. Dabei setzte er entgegen den Genfer Konventionen auch massiv und systematisch Giftgas ein. Für dieses Kriegsverbrechen wurde er weder von Italien noch von den Alliierten zur Rechenschaft gezogen. Italien gab denEinsatz von Giftgas erst 1995 offiziell zu; Wiedergutmachung wurde nichtgeleistet.
Für den Sieg über Äthiopien wurde Badoglio auf Vorschlag Mussolinis durch König Viktor Emanuel III. zum erblichen Herzog von Addis Abeba erhoben. Das Amt des Vizekönigs überließ er kurz danach Rodolfo Graziani.
1940 war Badoglio wie Graziani, Italo Balbo und Carlo Favagrossa ein entschiedener Gegner eines italienischen Kriegseintritts an der Seite Deutschlands. Mussolini beteiligte sich jedoch am Krieg, freilich erst nachdem sich die Niederlage Frankreichs abgezeichnet hatte. Badoglio trat im Verlauf des desaströsen italienischen Feldzugs gegen Griechenland als Generalstabschef der Streitkräfte zurück. Sein Nachfolger wurde Ugo Cavallero.
Nach der Sitzung des Großen Faschistischen Rates am 25. Juli1943 wurde Benito Mussolini gestürzt und inhaftiert. König Viktor Emanuel III.,kurz zuvor mit dem Oberbefehl über die Armee ausgestattet, setzte am 26. Juli1943 Badoglio als Ministerpräsidenten eines Kabinetts ohne faschistischeParteimitglieder ein. Auf der ersten Kabinettssitzung am 28. Juli wurde die Auflösung der faschistischen Partei, die Entmachtung des Großen Rates und der politischen Gerichte sowie ein Verbot der Neugründung von Parteien für die Dauer des Krieges beschlossen. Die italienischen Rassengesetze ließ er unangetastet. Badoglio ging gegen Unruhen vor, die mit Forderungen einhergingen, den Krieg rasch zu beenden; dazu ließ er den Belagerungszustand verhängen und Aufrührer in Internierungslager bringen.
Die neue Regierung versicherte dem deutschen Bündnispartner, der Norditalien besetzt hielt, ihre Loyalität, führte jedoch ab 3. August 1943 Geheimverhandlungen mit den Alliierten, welche am 10. Juli 1943 mit der Eroberung Siziliens begonnen hatten. Badoglios Idee einer Neutralisierung des Landes, militärisch wie innenpolitisch, sollte sich schnell als unrealistisch erweisen: Die Alliierten wollten sich damit nicht zufriedengeben, und im Innern reorganisierten sich die alten politischen Parteien und Gewerkschaften überraschend schnell. Am 3. September 1943 wurdeder Waffenstillstand von Cassibile unterzeichnet, die Verkündung ließ bis zum 8. September 1943 auf sich warten.
Die deutsche Wehrmacht besetzte Nord- und Mittelitalien,schloss die Stadt Rom ein und nahm etwa 800.000 italienische Soldaten gefangen. Mussolini wurde am Gran Sasso von deutschen Fallschirmjägern befreit und am 23. September 1943 als Chef der Repubblica Sociale Italiana (auch Repubblica di Salò) eingesetzt. Der König floh mit Badoglio und nur zwei Ministern über Pescara in das unbesetzte Brindisi. Auf Druck der Alliierten erfolgte die Kriegserklärung Italiens an dasDeutsche Reich zum 13. Oktober 1943.
Die deutsche Propaganda nannte Badoglio einen "Verräter",seine Kriegserklärung gegen Deutschland "läc
Foreign Militaria - Italy :
The sword in the style of a Roman short sword (gladius). Gold mounting. The scabbard silver with gold mountings and cut malachite.
The white horn grip framed on both sides with strips of laurel leaves. The pommel with scaled decoration. The quillons in the shape of particularly finely crafted eagle heads in gold, alluding to the Roman Empire. In the centre a medallion with applied fasci (lictor bundle and symbol of Italian fascism). The Italian coat of arms on the reverse.
The blade with fine decorative etching and engraving on both sides. On the obverse (third side) medallions with allegories of the military and labour, in the centre personification of the goddess of victory Victoria with the dedication inscription:
"AL MARESCIALLO D' ITALIA PIETRO BADOGLIO" and below "LA COLONIA ERITREA".
On the reverse of the blade (reverse side) medallions with the Roman eagle and Roman armour and swords as well as rich decoration of laurel branches on a finely grained gilded background. The central motif is the inscription framed by fasci:
"GUERA ITALO - ETIOPICA ANNO XIV E.F." and below it "TENEO TE AFRICA".
Signatures on both sides of the ricasso: "MARIO VITALI FECE and "ARBACE MILANI DIS. E INC.ROMA".
The scabbard silver, the mountings partially gold. Decorated with oak leaves and Roman short swords. Fasci on both sides in the centre. Fields with gold-set malachite stones on both sides at the ends.
A highly significant, impressive weapon of honour of the finest workmanship and made of the most precious material.
Certainly one of the most important gifts of honour to Marshal Pietro Badoglio ever offered at auction.
Pietro Badoglio, Duke of Addis Ababa (* 28 September 1871 in Grazzano Monferrato, Piedmont; ? 1 November 1956 in the same place). Italian general, holder of the title "Marshal of Italy" from 1926. Badoglio played a key role in the Fascist wars of conquest in Libya (1923-1932) and Abyssinia (1935-36/41) as well as in Italy's switch to the side of the Allies during the Second World War. He was the first post-fascist prime minister.
After training at the military academy in Turin, Badoglio became an artillery officer and took part in Italy's campaigns in East Africa and Libya, among others. During the First World War, he was promoted to major general after the conquest of Monte Sabotino in 1916; he was also ennobled by the king and given the title of Marchese del Sabotino. As commanding general of the corps responsible for the section near Tolmin (XXVII Corpo d'armata (XXVII Army Corps)), he shared responsibility for the Italian defeat in the Twelfth Battle of the Isonzo in 1917. After the retreat from the Isonzo to the Piave, however, he played a leading role in the reorganisation of the army as the new Deputy Chief of the General Staff. He advised the new Chief of Staff Armando Diaz in the Piave battles and in the Battle of Vittorio Veneto. Badoglio led the armistice negotiations with Austria-Hungary at the beginning of November 1918 and concluded the armistice of Villa Giusti with the representative of Austria-Hungary, General Viktor Weber Edler von Webenau, on 3 November.
Appointed senator in 1919, he initially opposed Benito Mussolini and his fascist movement, which is why he was sent to the post of ambassador to Brazil after Mussolini's march on Rome in 1922. After changing his mind, he was allowed to return to Italy in 1924, where he took on the new post of Chief of Staff of the armed forces and was promoted to Marshal of Italy in 1926. From 1929 to 1933 he was Governor General of the Italian colony of Libya. According to a report by the Rome correspondent of The Times, on 20 June 1929 Badoglio threatened the Sanussiya at war with Italy with the greatest possible violence if they did not surrender their weapons: "Not a single insurgent will ever find peace again, neither he, nor his family, nor his clan, nor his heirs. I will destroy everything, the people and their property alike. May God enlighten you so that you may make the right choice.[...] This is my first and last word."
In 1935, he replaced the reluctant Emilio DeBono as commander-in-chief of the Italian invasion forces in the Abyssinian War and, together with Rodolfo Graziani, subdued the previously uncolonised empire of Abyssinia in 1936. In doing so, he also made massive and systematic use of poison gas, contrary to the Geneva Conventions. Neither Italy nor the Allies held him accountable for this war crime. Italy did not officially admit to the use of poison gas until 1995; no reparations were made.
For the victory over Ethiopia, Badoglio was elevated to hereditary Duke of Addis Ababa by King Victor Emmanuel III at Mussolini's suggestion. Shortly afterwards, he left the office of viceroy to Rodolfo Graziani.
In 1940, Badoglio, like Graziani, Italo Balbo and Carlo Favagrossa, was a staunch opponent of Italy joining the war alongside Germany. However, Mussolini took part in the war, albeit only after the defeat of France had become apparent. Badoglio resigned as Chief of Staff of the armed forces in the course of the disastrous Italian campaign against Greece. His successor was Ugo Cavallero.
After the meeting of the Grand Fascist Council on 25 July 1943, Benito Mussolini was overthrown and imprisoned. King Victor Emmanuel III, who had recently been given supreme command of the army, appointed Badoglio as Prime Minister of a cabinet without Fascist party members on 26 July 1943. At the first cabinet meeting on 28 July, it was decided to dissolve the Fascist Party, to disempower the Grand Council and the political courts and to ban the formation of new parties for the duration of the war. He left the Italian racial laws untouched. Badoglio took action against unrest that was accompanied by demands to end the war quickly; to this end, he imposed a state of siege and had rebels sent to internment camps.
The new government assured its loyalty to the German ally, which occupied northern Italy, but from 3 August 1943 held secret negotiations with the Allies, who had begun the conquest of Sicily on 10 July 1943. Badoglio's idea of neutralising the country, both militarily and domestically, was soon to prove unrealistic: The Allies were not willing to settle for this, and domestically the old political parties and trade unions reorganised surprisingly quickly. The Cassibile Armistice was signed on 3 September 1943, but it was not announced until 8 September 1943.
The German Wehrmacht occupied northern and central Italy, surrounded the city of Rome and took around 800,000 Italian soldiers prisoner. Mussolini was liberated by German paratroopers at Gran Sasso and installed as head of the Repubblica Sociale Italiana (also Repubblica di Salò) on 23 September 1943. The king fled with Badoglio and only two ministers via Pescara to unoccupied Brindisi. Under pressure from the Allies, Italy declared war on the German Reich on 13 October 1943.
German propaganda called Badoglio a "traitor" and his declaration of war against Germany "ridiculous". The Allies demanded that Badoglio administer the parts of the country they had occupied and remove the fascists from their offices and positions. Badoglio was slow to act; at the same time, he had to include anti-fascists returning from exile, such as the communist Palmiro Togliatti, in the cabinet.
After the liberation of Rome by Allied troops on 4 June 1944, the anti-fascists forced Badoglio's resignation on 8 June. His successor Ivanoe Bonomi formed a cabinet of returning emigrants and anti-fascists and continued the political purges more vigorously.
In 1945, Badoglio was expelled from the Senate for his collaboration with the fascists, but was rehabilitated two
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