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2046

Benjamin Gerritsz Cuyp, Die Rast auf der Flucht nach Ägypten

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Benjamin Gerritsz Cuyp, Die Rast auf der Flucht nach Ägypten
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Köln
Benjamin Gerritsz Cuyp, Die Rast auf der Flucht nach Ägypten
Öl auf Holz (parkettiert). 50,5 x 42 cm.
Signiert unten rechts: cuyp.

Provenienz
Wohl Sammlung James Hazard (1748-1787). - Auktion von dessen Sammlung, Brüssel, 14.4.1789, Lot 40 ("Benjamin Cuyp. La Fuite en Egypte. Haut 1 p. 6p., l. 1 p. 2 p."), verkauft für f. 5.10. - Sammlung Jules Porgès (1839-1921), Paris. - Am 9.4.1910 verkauft an den Kunsthändler Franz Kleinberger. - Am 12.5.1910 verkauft an Adolphe Schloss (1842-1910). - In Erbfolge an Lucie Haas Schloss. - Vom 20.8.1939 bis 16.4.1943 von den Schloss-Erben im Château de Chambon, Laguenne (Corrèze) deponiert. - Überführt zur Banque de France, Limoges, 16.4.1943 bis 9.8.1943. - Überführt zum Hauptsitz der CGQJ, Paris, 11. 8.1943 (Banque Dreyfus Inventar AMAE MH 117, S. 10, Nr. 62, mit Schwarz/Weiß-Foto) - Überführt zum Jeu de Paume, 1.11.1943. - Überführt zum Führerbau, München, 24.11.1943 (Inventar B323/1212, S. 15, Nr. 45, mit Schwarz/Weiß-Foto). - Aus dem Führerbau gestohlen, 29.-30.4.1945. - Privatsammlung, Deutschland. - Auktion Neumeister, München, 22.9.1993, Lot 431. - Privatsammlung, Niederlande, ab 2015.

Ausstellungen
Als Leihgabe im Museum Dordrecht, August 2015 - April 2016.

Literatur
Ildikó Ember: Benjamin Gerritsz. Cuyp (1612-1652), in: Acta Historiae Artium 25, 1979, Nr. 21. - Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schüler, Landau/Pfalz 1983, Bd. VI, S. 3526, Abb. S. 3579.

Dieses äußerst flüssig gemalte Werk ist ein Höhepunkt im Oeuvre des Dordrechter Malers Benjamin Cuyp. Der Künstler wurde von seinem Halbbruder Jacob Cuyp ausgebildet, aber der spontane Pinselstrich und die Hell-Dunkel-Effekte seiner Werke zeigen den starken Einfluss von Rembrandt, vor allem aus dessen früher Zeit in Leiden. Unser Gemälde ist mit kräftigen, pastosen Pinselstrichen und reichen Hell-Dunkel-Effekten ausgeführt. Wahrscheinlich entstand es in den 1630er Jahren, zu Beginn der Karriere des Künstlers, als er sich in seiner innovativsten und talentiertesten Phase befand. Es ist verwandt mit einem Gemälde von Cuyp mit demselben Thema und ähnlicher Behandlung, das im Musée Municipal in Soissons aufbewahrt wird. Cuyp scheint von zwei Gemälden Rembrandts mit demselben Thema inspiriert worden zu sein, eines aus dem Jahr 1627 im Musée des Beaux-Arts in Tours, das andere von 1634 in einer Privatsammlung, die die Darstellung eines Vollmond und einer Laterne zeigen, die mit der auf unserem Gemälde vergleichbar ist. Benjamin war der Onkel des Landschaftsmalers Aelbert Cuyp.

Das außergewöhnliche Gemälde war Teil der berühmten Sammlung des in Bayern geborenen jüdischen Bankiers Adolphe Schloss (1842-1910), der 1871 nach Frankreich übersiedelte und die französische Staatsbürgerschaft annahm. Seine Sammlung war eine der berühmtesten im Paris des Fin-de-Siècle. Obwohl sie Gemälde von Größen wie Rembrandt, Rubens und Frans Hals enthielt, wurde sie von Kennern vor allem für die herausragenden Werke "kleinerer" Meister wie das vorliegende Werk von Cuyp gelobt. Das Gemälde wurde im Sommer 1910 erworben und muss eines der letzten Werke sein, die in die Sammlung gelangten, da Schloss am 31. Dezember desselben Jahres starb. Das Werk wurde über einen Kunsthändler aus der ebenfalls berühmten Sammlung des Pariser Finanziers Jules Porgès (1839-1921) erworben, der zu den Begründern der südafrikanischen Diamantenindustrie gehörte und dessen Unternehmen schon früh von De Beers übernommen wurde.

Nach dem Tod von Schloss ging die Sammlung an seine Frau über, die sie unverändert bewahrte und 1938 an ihre Kinder vererbte. Vor dem drohenden Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die berühmte Sammlung 1939 vorsorglich in das Château de Chambon in Südfrankreich gebracht. Nach der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten fiel dieses Schloss unter die Kontrolle der Vichy-Regierung, aber die Sammlung war so bekannt, dass von Berlin aus eine aktive Suche nach den Bildern angeordnet wurde und die mehr als 300 Werke umfassende Sammlung 1943 von der Vichy-Regierung beschlagnahmt wurde. Aufgrund der Berühmtheit der Sammlung wurden die Gemälde 1943 im Louvre einzeln fotografiert, so dass die Schloss-Sammlung eines der am besten dokumentierten Beispiele für Raubkunst ist: 49 Gemälde gingen an den Louvre und 230 Gemälde wurden an den Führerbau in München geschickt, wo sie auf den Abtransport in das Führermuseum in Linz warteten, darunter das vorliegende Werk; eine weitere Gruppe von 22 Gemälden wurde zum Verkauf bestimmt. Mit dem Untergang des NS-Regimes und den darauf folgenden Wirren wurde der Führerbau geplündert und viele Bilder verschwanden; nach dem Krieg wurden einige an die Erben zurückgegeben und versteigert, aber nicht alle Bilder konnten wiedergefunden werden. Viele Gemälde aus der Schloss-Sammlung befinden sich heute in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt.

Die Schloss-Sammlung ist Gegenstand eines Online-Pilotprojekts für Raubkunst des Jewish Digital Cultural Recovery Project (JDCRP), dessen Ziel die Erstellung eines umfassenden Verzeichnisses aller von den Nazis und ihren Verbündeten geplünderten Kulturgüter in jüdischem Besitz von der Zeit der Enteignung bis heute ist. Eine ausführliche Untersuchung der Schloss-Sammlung, der Werke und ihres Schicksals findet sich auf der Website: https://pilot-demo.jdcrp.org/

Nachdem Lempertz das Gemälde zur Auktion angeboten wurde und Recherchen die Herkunft aus der Sammlung Schloss offenlegten, konnte Lempertz eine gütliche Vereinbarung zwischen den Erben nach Schloss und dem heutigen Besitzer vermitteln. Wir freuen uns, dieses bedeutende Werk von Benjamin Gerritsz. Cuyp nun im Auftrag beider Seiten versteigern zu können.
Benjamin Gerritsz Cuyp, The Rest on the Flight into Egypt
Oil on panel (parquetted). 50.5 x 42 cm.
Signed lower right: cuyp.

Provenance
Probably James Hazard (1748–1787). - His sale, Brussels, 14th April 1789, no. 40 (‘Benjamin Cuyp. La Fuite en Egypte. Haut 1 p. 6p., l. 1 p. 2 p.’), sold for f. 5.10. - Jules Porgès (1839–1921) collection, Paris, until 9.4.1910, when sold to art dealer Franz Kleinberger, by whom sold on 12.5.1910 to Adolphe Schloss (1842–1910). - By descent to Lucie Haas Schloss. - Schloss heirs, deposited at Château de Chambon, Laguenne (Corrèze) from 20.8.1939 to 16.4.1943. – Transferred to Banque de France, Limoges, 16.4.1943 to 9.8.1943 – Transferred to CGQJ headquarters, Paris, 11.8.1943 (Banque Dreyfus inventory AMAE MH 117, p. 10, no. 62, with black/white photograph). - Transferred to Jeu de Paume, 1.11.1943. - Transferred to the Führerbau, Munich, 24.11.1943 (inventory B323/1212, p. 15, no. 45, with black/white photograph). - Stolen from Führerbau, 29-30.4.1945. - Private collection, Germany. – Auctioned by Neumeister, Munich, 22nd September 1993, lot 431 - Private collection, The Netherlands, from 2015.

Exhibitions
On loan to the Dordrecht Museum, August 2015 – April 2016.

Literature
Ildikó Ember: Benjamin Gerritsz. Cuyp (1612-1652), in: Acta Historiae Artium 25, 1979, no. 21. - Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schüler, Landau/Pfalz 1983, vol. VI, p. 3526, repr. p. 3579.

This fluidly painted work is a highlight in the oeuvre of the Dordrecht painter Benjamin Cuyp. The artist was trained by his half-brother Jacob Cuyp, but the spontaneous brushwork and chiaroscuro effects of his works reveal the influence of Rembrandt, especially from his early period in Leiden. This painting is executed with strong, impasto brushstrokes and rich chiaroscuro effects. It was probably painted in the 1630s, early in the artist's career, when he was at his most innovative and talented. It can be related to a painting by Cuyp with the same subject and similar treatment kept in the Musée Municipal in Soissons. Cuyp seems to have been inspired by two paintings by Rembrandt with the same subject, one from 1627 in the Musée des Beaux-Arts in Tours, the other from 1634 in a private collection, which depict a full moon and a lantern comparable those shown in this work. Benjamin Cuyp was the uncle of the landscape painter Aelbert Cuyp.

This exceptional painting once formed part of the famous collection of the Bavarian-born Jewish banker Adolphe Schloss (1842-1910), who moved to France in 1871 and took French citizenship. His collection was one of the most famous in fin-de-siècle Paris. Although it contained paintings by greats such as Rembrandt, Rubens and Frans Hals, it was praised by connoisseurs above all for the outstanding works of "lesser" masters such as the present work by Cuyp. The painting was acquired in the summer of 1910 and must have been one of the last works to enter the collection, as Schloss died on 31st December of the same year. The piece was acquired through an art dealer from the equally famous collection of the Parisian financier Jules Porgès (1839-1921), who was one of the founders of the South African diamond industry and whose company was taken over by De Beers at an early stage.

Following Schloss' death, the collection passed to his wife, who preserved it unchanged and bequeathed it to her children in 1938. As a precautionary measure before the impending outbreak of the Second World War, the famous collection was moved to the Château de Chambon in southern France in 1939. After the Nazi occupation of France, this château fell under the control of the Vichy government, but the collection was so well known that an active search for the paintings was ordered from Berlin and the collection of more than 300 works was confiscated by the Vichy government in 1943. Because of the collection's notoriety, the paintings were photographed individually at the Louvre in 1943, making the Schloss collection one of the best-documented examples of looted art. 49 paintings went to the Louvre and 230 paintings, including the present work, were sent to the Führerbau in Munich, where they awaited removal to the Führer Museum in Linz. A further group of 22 paintings was designated for sale. With the fall of the Nazi regime and the turmoil that followed, the Führerbau was looted and many paintings disappeared. Some were returned to Schloss' heirs and auctioned off after the war, but not all paintings could be recovered. Many works from the Schloss collection are now found in major museums around the world.

The Schloss Collection is the subject of an online pilot project on looted art by the Jewish Digital Cultural Recovery Project (JDCRP), the aim of which is to create a comprehensive inventory of all Jewish-owned cultural assets looted by the Nazis and their allies from the time of the spoliation until today. A detailed study of the Schloss collection, the works and their fate can be found on the website: https://pilot-demo.jdcrp.org/

After the painting was offered to Lempertz for auction and research proved its provenance from the Schloss Collection, Lempertz was able to broker an amicable agreement between the heirs of Schloss and the current owner. We are pleased to be able to sell this important work by Benjamin Gerritsz. Cuyp at auction on behalf of both parties.
Benjamin Gerritsz Cuyp, Die Rast auf der Flucht nach Ägypten
Öl auf Holz (parkettiert). 50,5 x 42 cm.
Signiert unten rechts: cuyp.

Provenienz
Wohl Sammlung James Hazard (1748-1787). - Auktion von dessen Sammlung, Brüssel, 14.4.1789, Lot 40 ("Benjamin Cuyp. La Fuite en Egypte. Haut 1 p. 6p., l. 1 p. 2 p."), verkauft für f. 5.10. - Sammlung Jules Porgès (1839-1921), Paris. - Am 9.4.1910 verkauft an den Kunsthändler Franz Kleinberger. - Am 12.5.1910 verkauft an Adolphe Schloss (1842-1910). - In Erbfolge an Lucie Haas Schloss. - Vom 20.8.1939 bis 16.4.1943 von den Schloss-Erben im Château de Chambon, Laguenne (Corrèze) deponiert. - Überführt zur Banque de France, Limoges, 16.4.1943 bis 9.8.1943. - Überführt zum Hauptsitz der CGQJ, Paris, 11. 8.1943 (Banque Dreyfus Inventar AMAE MH 117, S. 10, Nr. 62, mit Schwarz/Weiß-Foto) - Überführt zum Jeu de Paume, 1.11.1943. - Überführt zum Führerbau, München, 24.11.1943 (Inventar B323/1212, S. 15, Nr. 45, mit Schwarz/Weiß-Foto). - Aus dem Führerbau gestohlen, 29.-30.4.1945. - Privatsammlung, Deutschland. - Auktion Neumeister, München, 22.9.1993, Lot 431. - Privatsammlung, Niederlande, ab 2015.

Ausstellungen
Als Leihgabe im Museum Dordrecht, August 2015 - April 2016.

Literatur
Ildikó Ember: Benjamin Gerritsz. Cuyp (1612-1652), in: Acta Historiae Artium 25, 1979, Nr. 21. - Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schüler, Landau/Pfalz 1983, Bd. VI, S. 3526, Abb. S. 3579.

Dieses äußerst flüssig gemalte Werk ist ein Höhepunkt im Oeuvre des Dordrechter Malers Benjamin Cuyp. Der Künstler wurde von seinem Halbbruder Jacob Cuyp ausgebildet, aber der spontane Pinselstrich und die Hell-Dunkel-Effekte seiner Werke zeigen den starken Einfluss von Rembrandt, vor allem aus dessen früher Zeit in Leiden. Unser Gemälde ist mit kräftigen, pastosen Pinselstrichen und reichen Hell-Dunkel-Effekten ausgeführt. Wahrscheinlich entstand es in den 1630er Jahren, zu Beginn der Karriere des Künstlers, als er sich in seiner innovativsten und talentiertesten Phase befand. Es ist verwandt mit einem Gemälde von Cuyp mit demselben Thema und ähnlicher Behandlung, das im Musée Municipal in Soissons aufbewahrt wird. Cuyp scheint von zwei Gemälden Rembrandts mit demselben Thema inspiriert worden zu sein, eines aus dem Jahr 1627 im Musée des Beaux-Arts in Tours, das andere von 1634 in einer Privatsammlung, die die Darstellung eines Vollmond und einer Laterne zeigen, die mit der auf unserem Gemälde vergleichbar ist. Benjamin war der Onkel des Landschaftsmalers Aelbert Cuyp.

Das außergewöhnliche Gemälde war Teil der berühmten Sammlung des in Bayern geborenen jüdischen Bankiers Adolphe Schloss (1842-1910), der 1871 nach Frankreich übersiedelte und die französische Staatsbürgerschaft annahm. Seine Sammlung war eine der berühmtesten im Paris des Fin-de-Siècle. Obwohl sie Gemälde von Größen wie Rembrandt, Rubens und Frans Hals enthielt, wurde sie von Kennern vor allem für die herausragenden Werke "kleinerer" Meister wie das vorliegende Werk von Cuyp gelobt. Das Gemälde wurde im Sommer 1910 erworben und muss eines der letzten Werke sein, die in die Sammlung gelangten, da Schloss am 31. Dezember desselben Jahres starb. Das Werk wurde über einen Kunsthändler aus der ebenfalls berühmten Sammlung des Pariser Finanziers Jules Porgès (1839-1921) erworben, der zu den Begründern der südafrikanischen Diamantenindustrie gehörte und dessen Unternehmen schon früh von De Beers übernommen wurde.

Nach dem Tod von Schloss ging die Sammlung an seine Frau über, die sie unverändert bewahrte und 1938 an ihre Kinder vererbte. Vor dem drohenden Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die berühmte Sammlung 1939 vorsorglich in das Château de Chambon in Südfrankreich gebracht. Nach der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten fiel dieses Schloss unter die Kontrolle der Vichy-Regierung, aber die Sammlung war so bekannt, dass von Berlin aus eine aktive Suche nach den Bildern angeordnet wurde und die mehr als 300 Werke umfassende Sammlung 1943 von der Vichy-Regierung beschlagnahmt wurde. Aufgrund der Berühmtheit der Sammlung wurden die Gemälde 1943 im Louvre einzeln fotografiert, so dass die Schloss-Sammlung eines der am besten dokumentierten Beispiele für Raubkunst ist: 49 Gemälde gingen an den Louvre und 230 Gemälde wurden an den Führerbau in München geschickt, wo sie auf den Abtransport in das Führermuseum in Linz warteten, darunter das vorliegende Werk; eine weitere Gruppe von 22 Gemälden wurde zum Verkauf bestimmt. Mit dem Untergang des NS-Regimes und den darauf folgenden Wirren wurde der Führerbau geplündert und viele Bilder verschwanden; nach dem Krieg wurden einige an die Erben zurückgegeben und versteigert, aber nicht alle Bilder konnten wiedergefunden werden. Viele Gemälde aus der Schloss-Sammlung befinden sich heute in bedeutenden Museen auf der ganzen Welt.

Die Schloss-Sammlung ist Gegenstand eines Online-Pilotprojekts für Raubkunst des Jewish Digital Cultural Recovery Project (JDCRP), dessen Ziel die Erstellung eines umfassenden Verzeichnisses aller von den Nazis und ihren Verbündeten geplünderten Kulturgüter in jüdischem Besitz von der Zeit der Enteignung bis heute ist. Eine ausführliche Untersuchung der Schloss-Sammlung, der Werke und ihres Schicksals findet sich auf der Website: https://pilot-demo.jdcrp.org/

Nachdem Lempertz das Gemälde zur Auktion angeboten wurde und Recherchen die Herkunft aus der Sammlung Schloss offenlegten, konnte Lempertz eine gütliche Vereinbarung zwischen den Erben nach Schloss und dem heutigen Besitzer vermitteln. Wir freuen uns, dieses bedeutende Werk von Benjamin Gerritsz. Cuyp nun im Auftrag beider Seiten versteigern zu können.
Benjamin Gerritsz Cuyp, The Rest on the Flight into Egypt
Oil on panel (parquetted). 50.5 x 42 cm.
Signed lower right: cuyp.

Provenance
Probably James Hazard (1748–1787). - His sale, Brussels, 14th April 1789, no. 40 (‘Benjamin Cuyp. La Fuite en Egypte. Haut 1 p. 6p., l. 1 p. 2 p.’), sold for f. 5.10. - Jules Porgès (1839–1921) collection, Paris, until 9.4.1910, when sold to art dealer Franz Kleinberger, by whom sold on 12.5.1910 to Adolphe Schloss (1842–1910). - By descent to Lucie Haas Schloss. - Schloss heirs, deposited at Château de Chambon, Laguenne (Corrèze) from 20.8.1939 to 16.4.1943. – Transferred to Banque de France, Limoges, 16.4.1943 to 9.8.1943 – Transferred to CGQJ headquarters, Paris, 11.8.1943 (Banque Dreyfus inventory AMAE MH 117, p. 10, no. 62, with black/white photograph). - Transferred to Jeu de Paume, 1.11.1943. - Transferred to the Führerbau, Munich, 24.11.1943 (inventory B323/1212, p. 15, no. 45, with black/white photograph). - Stolen from Führerbau, 29-30.4.1945. - Private collection, Germany. – Auctioned by Neumeister, Munich, 22nd September 1993, lot 431 - Private collection, The Netherlands, from 2015.

Exhibitions
On loan to the Dordrecht Museum, August 2015 – April 2016.

Literature
Ildikó Ember: Benjamin Gerritsz. Cuyp (1612-1652), in: Acta Historiae Artium 25, 1979, no. 21. - Werner Sumowski: Gemälde der Rembrandt-Schüler, Landau/Pfalz 1983, vol. VI, p. 3526, repr. p. 3579.

This fluidly painted work is a highlight in the oeuvre of the Dordrecht painter Benjamin Cuyp. The artist was trained by his half-brother Jacob Cuyp, but the spontaneous brushwork and chiaroscuro effects of his works reveal the influence of Rembrandt, especially from his early period in Leiden. This painting is executed with strong, impasto brushstrokes and rich chiaroscuro effects. It was probably painted in the 1630s, early in the artist's career, when he was at his most innovative and talented. It can be related to a painting by Cuyp with the same subject and similar treatment kept in the Musée Municipal in Soissons. Cuyp seems to have been inspired by two paintings by Rembrandt with the same subject, one from 1627 in the Musée des Beaux-Arts in Tours, the other from 1634 in a private collection, which depict a full moon and a lantern comparable those shown in this work. Benjamin Cuyp was the uncle of the landscape painter Aelbert Cuyp.

This exceptional painting once formed part of the famous collection of the Bavarian-born Jewish banker Adolphe Schloss (1842-1910), who moved to France in 1871 and took French citizenship. His collection was one of the most famous in fin-de-siècle Paris. Although it contained paintings by greats such as Rembrandt, Rubens and Frans Hals, it was praised by connoisseurs above all for the outstanding works of "lesser" masters such as the present work by Cuyp. The painting was acquired in the summer of 1910 and must have been one of the last works to enter the collection, as Schloss died on 31st December of the same year. The piece was acquired through an art dealer from the equally famous collection of the Parisian financier Jules Porgès (1839-1921), who was one of the founders of the South African diamond industry and whose company was taken over by De Beers at an early stage.

Following Schloss' death, the collection passed to his wife, who preserved it unchanged and bequeathed it to her children in 1938. As a precautionary measure before the impending outbreak of the Second World War, the famous collection was moved to the Château de Chambon in southern France in 1939. After the Nazi occupation of France, this château fell under the control of the Vichy government, but the collection was so well known that an active search for the paintings was ordered from Berlin and the collection of more than 300 works was confiscated by the Vichy government in 1943. Because of the collection's notoriety, the paintings were photographed individually at the Louvre in 1943, making the Schloss collection one of the best-documented examples of looted art. 49 paintings went to the Louvre and 230 paintings, including the present work, were sent to the Führerbau in Munich, where they awaited removal to the Führer Museum in Linz. A further group of 22 paintings was designated for sale. With the fall of the Nazi regime and the turmoil that followed, the Führerbau was looted and many paintings disappeared. Some were returned to Schloss' heirs and auctioned off after the war, but not all paintings could be recovered. Many works from the Schloss collection are now found in major museums around the world.

The Schloss Collection is the subject of an online pilot project on looted art by the Jewish Digital Cultural Recovery Project (JDCRP), the aim of which is to create a comprehensive inventory of all Jewish-owned cultural assets looted by the Nazis and their allies from the time of the spoliation until today. A detailed study of the Schloss collection, the works and their fate can be found on the website: https://pilot-demo.jdcrp.org/

After the painting was offered to Lempertz for auction and research proved its provenance from the Schloss Collection, Lempertz was able to broker an amicable agreement between the heirs of Schloss and the current owner. We are pleased to be able to sell this important work by Benjamin Gerritsz. Cuyp at auction on behalf of both parties.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 165
Lose: 121
Lose: 93
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

 

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Köln Cologne

Samstag 13. Mai 10 – 16 Uhr
Sonntag 14. Mai 11 – 16 Uhr
Montag 15. Mai – Mittwoch 17. Mai 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Mai, Christi Himmelfahrt 11 – 16 Uhr
Freitag 19. Mai 10 – 17.30 Uhr

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Vollständige AGBs