Los

2027

Johannes Bosschaert, Blumen in einer Vase

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Johannes Bosschaert, Blumen in einer Vase
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Köln
Johannes Bosschaert, Blumen in einer Vase
Öl auf Holz (parkettiert). 26,7 x 20,3 cm.
Monogrammiert unten rechts: IB.

Provenienz
Brod Gallery, London, 1975 (verso Klebeetikett). - Seitdem in deutscher Privatsammlung.

Eine Dynastie nannte Laurens Bol die Familie Bosschaert, die die Gattung des Blumenstilllebens in den nördlichen Niederlanden zu Beginn des 17. Jahrhunderts prägte. Nicht nur, dass Ambrosius Bosschaert, seine drei Söhne sowie sein Schwager Balthasar van der Ast in dieser Gattung tätig waren. Ambrosius, der Begründer der Dynastie, war überdies in einer Reihe von holländischen Städten tätig, in Middelburg, Amsterdam, Bergen op Zoom, Utrecht und Breda, so dass sich der Einfluss nicht auf eine Stadt oder eine Region beschränkte. Johannes Bosschaert, der Autor dieses Blumenstilllebens, war der zweite Sohn von Ambrosius, und er war der talentierteste unter den drei Söhnen; Laurens Bol hat ihn ein Wunderkind genannt.
Johannes ist um 1610/11 geboren. Bereits 1626, also als 15jähriger, ist er Mitglied der Lukasgilde in Dordrecht. Er muss früh verstorben sein, nach 1628 findet sich kein Werk mehr von ihm (Laurens J. Bol: The Bosschaert Dynasty, Painters of Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, S. 40ff). Seine künstlerischen Anfänge dürften in der Werkstatt des Vaters liegen, dieser verstirbt jedoch bereits 1621, als Johannes erst um die zehn Jahre alt ist. Seine Kunst zeigt den Einfluss seines Onkels Balthasar van der Ast, dieser wird ihn nach dem Tod des Vaters in seiner Werkstatt aufgenommen haben.
Dieses Blumenstillleben vereinigt in einer runden grünen Glasvase Rosen in Weiß und Rosa, Vergissmeinnicht, Akelei und Nelke, verschiedene Tulpensorten und eine Schachbrettblume, eine Blumensorte, die erst im späten 16. Jahrhunderts in die Niederlande gelangte. Insekten – eine Fliege, ein Schmetterling und eine Raupe – beleben das Stillleben. Die Blumen sind kunstvoll und ausgewogen arrangiert: Während die Blüten der rosafarbenen Rose und der Schachbrettblume hängen, ragt eine der Tulpen, die kostbarste Blume im Bild, in die Höhe und belebt mit ihren rot-weißen Blütenblättern die Silhouette des Bouquets. Ein Blumenstilleben von Johannes Bosschaert, um 1625 datiert und in der Gestaltung der Glasvase und dem Arrangement der Blumen vergleichbar, wurde einst im englischen Kunsthandel angeboten und befindet sich heute in einer Privatsammlung (RKD, Nr. 119596).
Johannes Bosschaert, Flowers in a Vase
Oil on panel (parquetted). 26.7 x 20.3 cm.
Monogrammed lower right: IB.

Provenance
Brod Gallery, London, 1975. - Subsequently in a German private collection.

Laurens Bol referred to the Bosschaert family, which shaped the genre of floral still life in the northern Netherlands at the beginning of the 17th century, as a dynasty. Not only were Ambrosius Bosschaert, his three sons and his brother-in-law Balthasar van der Ast active in this genre. Ambrosius, the founder of the dynasty, was also active in a number of Dutch cities, in Middelburg, Amsterdam, Bergen op Zoom, Utrecht and Breda, so that the influence was not limited to one city or one region. Johannes Bosschaert, the author of this floral still life, was the second son of Ambrosius, and was the most talented of the three sons; Laurens Bol has called him a prodigy.

Johannes was born around 1610/11. As early as 1626, when he was 15 years old, he became a member of the Guild of St Luke in Dordrecht. He must have died early, because after 1628 there are no more works by him (Laurens J. Bol: The Bosschaert Dynasty, Painters of Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, p. 40ff). His artistic beginnings probably lie in his father's workshop, but he died in 1621, when Johannes was only about ten years old. His art shows the influence of his uncle Balthasar van der Ast, who will have taken him into his workshop after his father's death.

This floral still life unites in a round green glass vase roses in white and pink, forget-me-nots, columbines and carnations, various varieties of tulips and a snake's head fritillary, a type of flower that only arrived in the Netherlands in the late 16th century. Insects - a fly, a butterfly and a caterpillar - enliven the still life. The flowers are arranged in an artistic and balanced way: While the blossoms of the pink rose and the fritillary hang, one of the tulips, the most precious flower in the picture, towers high and enlivens the silhouette of the bouquet with its red and white petals. A floral still life by Johannes Bosschaert, dated around 1625 and comparable in the design of the glass vase and the arrangement of the flowers, was once offered on the English art market and is now in a private collection (RKD, no. 119596).
Johannes Bosschaert, Blumen in einer Vase
Öl auf Holz (parkettiert). 26,7 x 20,3 cm.
Monogrammiert unten rechts: IB.

Provenienz
Brod Gallery, London, 1975 (verso Klebeetikett). - Seitdem in deutscher Privatsammlung.

Eine Dynastie nannte Laurens Bol die Familie Bosschaert, die die Gattung des Blumenstilllebens in den nördlichen Niederlanden zu Beginn des 17. Jahrhunderts prägte. Nicht nur, dass Ambrosius Bosschaert, seine drei Söhne sowie sein Schwager Balthasar van der Ast in dieser Gattung tätig waren. Ambrosius, der Begründer der Dynastie, war überdies in einer Reihe von holländischen Städten tätig, in Middelburg, Amsterdam, Bergen op Zoom, Utrecht und Breda, so dass sich der Einfluss nicht auf eine Stadt oder eine Region beschränkte. Johannes Bosschaert, der Autor dieses Blumenstilllebens, war der zweite Sohn von Ambrosius, und er war der talentierteste unter den drei Söhnen; Laurens Bol hat ihn ein Wunderkind genannt.
Johannes ist um 1610/11 geboren. Bereits 1626, also als 15jähriger, ist er Mitglied der Lukasgilde in Dordrecht. Er muss früh verstorben sein, nach 1628 findet sich kein Werk mehr von ihm (Laurens J. Bol: The Bosschaert Dynasty, Painters of Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, S. 40ff). Seine künstlerischen Anfänge dürften in der Werkstatt des Vaters liegen, dieser verstirbt jedoch bereits 1621, als Johannes erst um die zehn Jahre alt ist. Seine Kunst zeigt den Einfluss seines Onkels Balthasar van der Ast, dieser wird ihn nach dem Tod des Vaters in seiner Werkstatt aufgenommen haben.
Dieses Blumenstillleben vereinigt in einer runden grünen Glasvase Rosen in Weiß und Rosa, Vergissmeinnicht, Akelei und Nelke, verschiedene Tulpensorten und eine Schachbrettblume, eine Blumensorte, die erst im späten 16. Jahrhunderts in die Niederlande gelangte. Insekten – eine Fliege, ein Schmetterling und eine Raupe – beleben das Stillleben. Die Blumen sind kunstvoll und ausgewogen arrangiert: Während die Blüten der rosafarbenen Rose und der Schachbrettblume hängen, ragt eine der Tulpen, die kostbarste Blume im Bild, in die Höhe und belebt mit ihren rot-weißen Blütenblättern die Silhouette des Bouquets. Ein Blumenstilleben von Johannes Bosschaert, um 1625 datiert und in der Gestaltung der Glasvase und dem Arrangement der Blumen vergleichbar, wurde einst im englischen Kunsthandel angeboten und befindet sich heute in einer Privatsammlung (RKD, Nr. 119596).
Johannes Bosschaert, Flowers in a Vase
Oil on panel (parquetted). 26.7 x 20.3 cm.
Monogrammed lower right: IB.

Provenance
Brod Gallery, London, 1975. - Subsequently in a German private collection.

Laurens Bol referred to the Bosschaert family, which shaped the genre of floral still life in the northern Netherlands at the beginning of the 17th century, as a dynasty. Not only were Ambrosius Bosschaert, his three sons and his brother-in-law Balthasar van der Ast active in this genre. Ambrosius, the founder of the dynasty, was also active in a number of Dutch cities, in Middelburg, Amsterdam, Bergen op Zoom, Utrecht and Breda, so that the influence was not limited to one city or one region. Johannes Bosschaert, the author of this floral still life, was the second son of Ambrosius, and was the most talented of the three sons; Laurens Bol has called him a prodigy.

Johannes was born around 1610/11. As early as 1626, when he was 15 years old, he became a member of the Guild of St Luke in Dordrecht. He must have died early, because after 1628 there are no more works by him (Laurens J. Bol: The Bosschaert Dynasty, Painters of Flowers and Fruit, Leigh-on-Sea 1960, p. 40ff). His artistic beginnings probably lie in his father's workshop, but he died in 1621, when Johannes was only about ten years old. His art shows the influence of his uncle Balthasar van der Ast, who will have taken him into his workshop after his father's death.

This floral still life unites in a round green glass vase roses in white and pink, forget-me-nots, columbines and carnations, various varieties of tulips and a snake's head fritillary, a type of flower that only arrived in the Netherlands in the late 16th century. Insects - a fly, a butterfly and a caterpillar - enliven the still life. The flowers are arranged in an artistic and balanced way: While the blossoms of the pink rose and the fritillary hang, one of the tulips, the most precious flower in the picture, towers high and enlivens the silhouette of the bouquet with its red and white petals. A floral still life by Johannes Bosschaert, dated around 1625 and comparable in the design of the glass vase and the arrangement of the flowers, was once offered on the English art market and is now in a private collection (RKD, no. 119596).

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 165
Lose: 121
Lose: 93
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

 

Vorbesichtigung Preview

Köln Cologne

Samstag 13. Mai 10 – 16 Uhr
Sonntag 14. Mai 11 – 16 Uhr
Montag 15. Mai – Mittwoch 17. Mai 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Mai, Christi Himmelfahrt 11 – 16 Uhr
Freitag 19. Mai 10 – 17.30 Uhr

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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